Ich verstehe die psychischen Symptome, die ein Mensch entwickelt hat, als Lösungsversuche der Psyche, um schwierige oder auch schmerzhafte Erfahrungen aus der individuellen Lebensgeschichte erträglicher zu machen. Im gegenwärtigen Erleben werden diese Strategien jedoch als zunehmend störend und beeinträchtigend erlebt. Dies ist meist der Zeitpunkt, an dem wir Unterstützung suchen.

Als gestalttheoretische Psychotherapeutin gehe ich davon aus, dass Sie die für die Bewältigung Ihrer derzeitigen Probleme erforderlichen Kräfte und Fähigkeiten bereits in sich tragen. Die Aufgabe der Therapie ist, diese Kräfte und Ressourcen wieder zu entdecken und Ihnen zugänglich zu machen.

Natürlich hat ihre jetzige schwierige Situation ihre Vorgeschichte, jedoch geht es in meiner Arbeit nicht darum eine historische Ursache ihrer derzeitigen Situation herauszufinden. Ich vertrete das „Hier- und Jetzt“ Prinzip, das bedeutet, dass Vergangenheit und/oder Zukunft eines Menschen nur in dem Maße Bedeutung haben, als diese ihr gegenwärtiges Verhalten und Erleben beeinflussen. Weiters messe ich dem Beziehungsgeschehen eines Menschen einen großen Stellenwert bei, da dieser als soziales Wesen ein starkes Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft hat.

Den Schwerpunkt in einer Psychotherapie bildet das professionelle Gespräch, um eine differenzierte Wahrnehmung des eigenen Erlebens, Verhaltens und des Umgangs mit anderen Menschen zu erreichen. Ich setze neben dem Gespräch auch eine Vielzahl an erlebnisaktivierenden Methoden ein: etwa das Arbeiten mit inneren Bildern, Vorstellungen, der Körperempfindung, mit Rollenspielen und Beziehungsklärungen.

Wichtige Voraussetzungen für eine Psychotherapie sind Ihr Wunsch, etwas zu verändern, Ihre grundsätzliche Bereitschaft, sich mit Ihren Gefühlen und Ihrem Erleben zu beschäftigen und sich dabei unterstützen zu lassen.